Katutura Soap Project

20 07 2010

Maarika, Sabine und ich arbeiten seit fast zwei Jahren bei Father Hermann, von welchem ich auch schon berichtet habe. Im November letzten Jahres erzählte uns Maarika, dass in Finnland ein neuer Trend eingesetzt habe. Die Leute würden mit Freude Seife verschiedenster Art herstellen, ob wir das mit den Frauen von Father nicht auch mal ausprobieren wollten.

So entstand die Idee von Katutura Soap Project. Nach unzähligen Versuchen mit Ingredienzen bei Maarika zu Hause, entstand die Olivenölseife ohne chemische Zusätze. Neben der einfachen Olivenölseife haben wir noch unsere Mahanguseife kreeirt. Mahangu ist eine einheimische Hirsenart, die vor allem im Norden angepflanzt wird. Die gemahlenen Körner ergeben ein feines Peeling beim Waschen.

Wenn wir die Seife verkaufen wollten, musste sie auch ansprechend verpackt werden. Nun begann ein weiterer Prozess, in welchem wir verschiedenste Materialien ausprobierten. Wir kamen zum Schluss, dass die Verpackung durchsichtig sein müsse und so enstand die Idee, die Seifen in Petflaschen zu verpacken. So wird auch Recycling zum Thema, was hier noch weitgehend unbekannt ist.

Unterdessen ist Katutura Soap in einem Raum eingemietet, der zum Projekt Mt. Sinai gehört. Auf unserer Homepage

http://katuturaproject.blogspot.com/

kann man Genaueres über dieses Projekt erfahren.

Da arbeiten vier Frauen, die die Seife herstellen, die  Petflaschen säubern und zurechtschneiden und schlussendlich die Seifen verpacken. Durch Katutura Soap erhalten sie eine Arbeit und damit verbundenen einen Lohn.

Im Moment beliefern wir einige Hotels, die die Seifen in ihrem Souvenierladen verkaufen und das Craft Centre, das beliebte Handwerkszentrum in Windhoek. Auch in Swakopmund gibt es bereits Souveniershops, die Katutura Soaps anbieten. Wir hoffen natürlich auf immer mehr Kunden, da wir das überschüssige Geld an Projekte in Katutura weitergeben möchten.